
Zur Kiesrampe
Ihre Recherchen und ein umfangreicher Spaziergang haben Nieves de la Fuente zu einem besonderen Ort geführt. Aufgeschütteter Kies hat einen rampenartigen Zugang zur Donau erzeugt. Genau gegenüber mündet die kleine Blau in den Strom; die nebenan gelegene Hindenburgbrücke hatte die Künstlerin bereits bei der vorbereitenden Lektüre beschäftigt. Diese Situation hat sie geradezu herausgefordert, hier ein Konzert anzusetzen. Zu all dem, was üblicherweise beim Betrachten des Wassers an Wahrnehmungen, Empfindungen und Projektionen geschieht, tritt hier eine durch ein eines Hydrophon aufgenommene akustische Komponente. An einer Angel befestigt, macht es Impulse unter der Wasseroberfläche hörbar.

Mit den Reglern ihres Computers kann sie in diesen Sound eingreifen - und ein gemeinsames Konzert mit der Donau angehen.